Tourbeginn mit Horrorerlebnis

 

Wie ihr wisst, fühle ich mich bei meinen Lesungen immer sehr von meinen ZuhörerInnen verwöhnt. Luise Pimpernell verbindet uns sehr rasch miteinander und wir haben dann immer viel Spaß.

Gestern bei der Eröffnung meiner Lesesommer-Tour ist diesmal einiges schiefgelaufen. Aber natürlich nicht mit den BesucherInnen der Haydn Bibliothek!
Die wurden von mir diesmal sehr strapaziert. Denn – so ziemlich das Schlimmste, das einer Autorin passieren kann, außer dass sie vom Sessel fällt oder die Stimme verliert, ist mir passiert.

Seit ich Lesungen mache, träume ich die Nacht davor, dass ich meinen Text zu Hause vergesse.
Diesmal blieb der Traum aus.
Was nahtlos dazu führte, dass ich den Text zu Hause vergessen habe!

Die armen Leutchen dort waren also meinem unstrukturierten Redefluss und meiner nahen Verwandtschaft zur Familie der Rampensäue ausgesetzt. Wahrscheinlich habe ich einiges doppelt erzählt, selbstverständlich einiges bis ins letzte Detail ausgeschmückt, und was weiß ich. Die Lesung dauerte sicher um gut die Hälfte länger als üblich.

Aber – das Luiserl-Publikum ist ein Wahnsinn! Die haben das alle locker ausgehalten. Und wir hatten wieder jede Menge Spaß.
Allerdings muss ich sagen – so spannend war die Lesung für mich noch nie!

Der Fotoapparat hat diesen Auftritt allerdings nicht ausgehalten. Die Fotos sind ihm vor Staunen über das seltsame Treiben in der Optik stecken geblieben. Und dass ich mir einen Kugelschreiber zum Signieren ausborgen musste, also das war ja schon nur mehr ein Zacken aus meiner persönlichen Krone, wo ich doch so gern immer alles vorher auf perfekt checke. Öh-hm …

Nun ja, aller „guten“ Dinge sind bekanntlich drei und so hoffe ich, dass der holprige Anfang ein gutes Omen für die Tour ist …
Mein Dank gilt deshalb diesmal nicht nur meinem geliebten Publikum und den tollen Gastgeberinnen der Haydn-Bibliothek, sondern besonders Katharina Werany, die mir dieses Fotos zur Verfügung gestellt hat.